Nabelschnurpunktion
Kordozentese (KCT)
Die Kordozentese dient zur Gewinnung von fetalem Blut durch Punktion eines Nabelschnurgefäßes, wobei am häufigsten die Nabelschnur-Vene genommen wird. Die KCT wird immer über den mütterlichen Bauch durchgeführt und ist das technisch schwierigste Verfahren. Deshalb ist die Fehlgeburtsrate mit 1 % höher als nach Plazentapunktion und Fruchtwasserpunktion. Die KCT wird prinzipiell ab der 18. SSW durchgeführt, in Ausnahmefällen auch eher.
Heute wird die KCT meistens bei der Kombination von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen (z.B. kindliche Blutarmut – kindliche Blutübertragung) durchgeführt.
Besondere Indikatoren (Gründe) sind:
- unklare Befunde nach Chorionzottenbiopsie (CVS) und Amniozentese (ACT)
- Ausschluss fetaler Infektionen
- Fetale Medikamentengabe
- Fetale Narkose